Hauptversammlung | 21.03.2025
- Redaktion Stamuro
- 23. März
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 24. März
Zur 203. Hauptversammlung trafen sich die Musikantinnen und Musikanten der StaMuRo im Hafenbuffet, wo wir zuerst einmal mit einem wunderbaren Essen verwöhnt wurden. Allen, die nicht dabei sein konnten, würde ich empfehlen, sich im Hafenbuffet einmal ein Essen zu gönnen. Ihr werdet begeistert sein.
Nach dem kulinarischen Teil eröffnete unser Präsident, Bernhard Krempl, mit einer erkältungsbedingt lädierten Stimme die Versammlung. Als erstes konnte er zwei Gäste begrüssen. Zum einen Hans Paul Cadrian und zum andern Christian Horn. Christian Horn verstärkt seit einigen Wochen das Saxofonregister. Aus statuarischen Gründen können wir ihn erst kommendes Jahr als Mitglied integrieren. Ich hoffe doch, es gefällt dir, Christian, bei uns und du bist auch in einem Jahr noch dabei.
In einer Schweigeminute gedachten wir den drei Menschen, von denen wir in diesem Jahr leider Abschied nehmen mussten. Das waren Walter Kägi, Werner Kobel und Albert Schuppiser.
Recht zügig wickelte Bernhard dann die notwendigen Traktanden – Präsenzkontrolle, Wahl der Stimmenzähler, Abstimmung Protokoll 2024 – ab. Ebenso effizient führte Heinz Einsele die Abstimmung zum Bericht des Präsidenten durch. Auch die Jahresrechnung und das Budget werden gutgeheissen, wobei sich die GPK sehr positiv zur Arbeit unsrer Kassierin Brigitte Schwarzl äussert und wir alle dankten Brigitte mit einem kräftigen Applaus.
Dann hatten wir die Freude Pascal Kaufmann in unsere Runde definitiv als Mitglied aufzunehmen. Sei ganz herzlich willkommen, Pascale.
Bei den verschiedenen Gremien gab es nur im Vorstand eine Veränderung. Eveline Roettig gibt ihr Amt als Aktuarin an Michael Krapf weiter. Eveline hat sich in den letzten Jahren in verschiedenen Funktionen sehr für die StaMuRo engagiert. Dafür möchten wir dir, Eveline, ganz herzlich danken. Den langen Applaus hast du dir wirklich verdient. An dieser Stelle danken wir natürlich auch Michi, dass er sich in die Vereinsarbeit einbringt.
Ansonsten standen keine Veränderungen an, deshalb wurden sämtliche Mitglieder der verschiedenen Kommissionen einstimmig wieder gewählt. Wobei wir natürlich alle froh sind, dass die Kolleginnen und Kollegen diese zusätzlichen Arbeiten auf sich nehmen. Vielen herzlichen Dank euch allen für euer Engagement.
Da in einem Musikverein natürlich auch immer die musikalische Ausrichtung eine zentrale Rolle einnimmt, wurden uns 3 verschiedene Projekte vorgestellt, die eine Zukunftsperspektive beinhalten könnten.
Als erstes informierte Simon Roettig über das Eidgenössische Musikfest in Biel 2026, wobei er verschiedene Optionen vorstellte. Da die Anmeldefrist erst Ende Juni abläuft haben wir also noch etwas Zeit, uns diese Möglichkeit zu überlegen. Eine erste Konsultativabstimmung ergab, dass sich rund die Hälfte der Mitglieder eine Teilnahme in irgend einer Form vorstellen könnte.
Als 2. Projekt stellte uns Martin Scheifele das Princely-Tattoo im Schellenberg vor. Es ist uns nicht ganz unbekannt. Martins Vorschlag, dass wir dann doch die historischen Uniformen aktivieren könnten, löste ein etwas ungläubiges Lachen aus. Das Stichwort «historische Uniform» führt dann zu einer kurzen, intensiven Grundsatzdiskussion. Auch bei diesem Projekt könnte sich rund die Hälfte aller Anwesenden eine Teilnahme vorstellen.
Doch dann war Andy Steimer mit Projekt 3 an der Reihe. In diesem Projekt geht es darum, dass wir alle 2 Jahre eine Konzertreise in irgend eine Stadt oder Region unternehmen würden und an den ausgewählten Orten 2-4 Konzerte durchführen würden. Vermutlich aufgrund unserer positiven Erfahrungen in Meran 2023 konnten sich 83% der Anwesenden für dies Idee begeistern.
Roald Aebischers Anmerkung, dass darauf geachtet werden sollte, dass bei einem Unternehmen alle mitmachen können, dass sich aber auch jede und jeder Einzelne bewusst sein muss, dass es Einsatz und Engagement braucht, ist definitiv auf offene Ohren gestossen.
Auch in diesem Jahr waren gegen Versammlungsende die Ehrungen ein Thema. Ich persönlich finde es immer wieder erstaunlich, dass Mitglieder, die noch im Arbeitsprozess stehen, nur ein einziges Mal gefehlt haben. Diese Vorbilder sind Christine Krapf, Eva-Maria Streule und Andy Steimer. Ein grosses Kompliment euch dreien.
Aber auch nur 2 Absenzen sind in meinen Augen eine super Leistung. Zu diesen Supermans und –women’s gehören Martina Ebnöther, Annina Krempl, Frank Ebnöther und Sepp Eigenmann. Toll euer Einsatz, vielen Dank dafür.
Zum Schluss gebührt aber ein besonderer Dank unserem äusserst engagierten, tatkräftigen Dirigenten Guido Schwalt. Seit 55 Jahren ist er in der Stadtmusik, 46 Jahre als Dirigent.

Zum Glück ist er nicht so altersschwach wie sein Dirigentenpult. Damit Guido weiterhin seine Noten sicher platzieren kann, hat Michi Hälg ein neues Dirigentenpult kreiert und gebaut. Das Teil ist echt super. Es hat sogar magnethaltiges Holz, damit der Bleistift nicht mehr verloren geht. Ganz herzlichen Dank dir, Michi, für dieses einzigartige Dirigentenpult.
Wie gewohnt ergriff ganz zum Schluss Guido Schwalt das Wort. Seine Gedanken zum Thema Selbstverständlichkeit in einem Musikverein stimmten mich recht nachdenklich. Es ist wirklich nichts selbstverständlich. Jede und jeder ist mitverantwortlich, dass aus dem gemeinsamen Musizieren eine Harmonie wird, aus der gemeinsame Zusammenarbeit eine Gemeinschaft. Diese Gedanken sollten wir immer wieder aufrufen, wenn wir genervt oder nicht so motiviert sind – das soll ja ab und zu vorkommen.
Und dann wäre es eigentlich Zeit für das Dessert gewesen.
Aber wir erlebten eine echte Überraschung. Plötzlich stand Danini im Raum. Der Magier, der ein wichtiges Element unseres Jahreskonzertes 2025 gewesen war. Grundsätzlich kannten wir ja nur seinen Rücken wirklich gut. Aber an diesem Abend hatten wir das Vergnügen ihn und seine Illusionen face to face zu erleben. Und es war echt phänomenal. Sein Spiel mit den Karten erzeugte nur Staunen. Er musste uns sogar darauf hinweisen, dass bei gelungenen Aktionen eigentlich Applaus zu erwarten sei. Wir waren so perplex, dass wir das glatt vergessen hatten. Natürlich holten wir den Applaus umgehend nach.
Im Laufe der Vorstellung wurden dann zunehmend einzelne Musikantinnen und Musikanten eingebunden. Diese magischen Momente liessen wohl bei uns allen nur eine Frage zu « WIE KANN ER DAS WISSEN???» Wieso weiss er, dass Brigittes Freund in der Jugendzeit Samuel geheissen hat oder Michis Hase Michael? Am meisten hat mich das Bild, das er aus verschiedenen Teilen zusammensetzte und dabei über den Sinn des Lebens philosophierte, berührt. An dieser Stelle allen, die dieses Erlebnis für uns alle ermöglichten einen ganz herzlichen Dank.
Mit einem wunderbaren Dessert aus der Küche des Hafenbuffets wurde dann diese eindrückliche Hauptversammlung abgeschlossen.
Lotti Kobel
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